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Kalkutta: Von Handelshauptstadt zu Kulturhauptstadt

Kolkata (Kalkutta), die 13-Millionen-Hauptstadt Westbengalens, konnte sich viel vom Flair der Kolonialzeit bewahren. Sie ist aber auch eine Stadt der Kontraste. Hier gibt auch wunderbare Museen und schicke Restaurants, aber auch Armut und Überbevölkerung prägen das Stadtbild


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Kalkutta: Infos zu Touren, Sehenswürdigkeiten und mehr

Besuchen sollte man auf jeden Fall das Victoria Memorial, ein neoklassizistisches Gebäude, das vom Prince of Wales 1921 eröffnet wurde. Das imposante weiße Marmorgebäude wird auch als „Taj of the British Raj“ bezeichnet. Anschließend bietet sich eine Route weiter zur St.-Pauls-Kathedrale und das weit über die Grenzen Indiens hinaus bekannte Indische Museum an. Es verfügt über große Schätze, darunter auch 2.500 Jahre alte Artefakte. Das Memorial beherbergt ein Museum mit rund 30.000 Exponaten und ist umgeben von einer 260.000 Quadratmeter großen Gartenanlage mit Grün- und Wasserflächen. Eine 2.000 Jahre alte Steinbalustrade zeigt u.a. Episoden aus buddhistischen Schriften und Szenen des Lebens Buddhas. (Das Victoria Memorial und das Indische Museum sind montags geschlossen). Man merkt an vielen Ecken das Kolonialerbe der Stadt.

Koloniale Geschichte

Im 17. Jahrhundert wurde in Kalkutta der Stützpunkt der „British East India Company“ gegründet, jener monopolistischen Handelsgesellschaft, die den Exporthandel nach Europa verwaltete. Mit der Eröffnung des Suezkanals 1898 schwand die Bedeutung der Stadt als Handelsmetropole und 1911 verlor Kalkutta schließlich auch den Status als Hauptstadt. Zahlreiche Verwaltungsgebäude, Villen, Grünanlagen und Denkmäler britischer Gouverneure erinnern noch immer an die Präsenz des britischen Empires. Das Victoria Memorial aus weißem Marmor aber ist der schönste Kolonialbau der Stadt. Es wurde 1921, 20 Jahre nach dem Tod der populären Königin und Namensgeberin sowie 10 Jahre nach Entzug des Hauptstadtstatus, fertiggestellt. Kalkutta, die siebtgrößte Stadt Indiens, gilt heutzutage als Kulturhauptstadt des Landes. International berühmt ist vor allem die lebendige Theaterszene der Stadt.