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Albanien - Geheimtipp in Europan

Immer mehr Besucher entdecken Albanien Reisen für sich, dennoch gilt das Land immer noch als Geheimtipp in Europa. Es wartet mit großartigen Naturlandschaften, beeindruckenden historischen Stätten und gastfreundlichen Menschen auf. In dem bergigen Land befinden sich sechs Einträge an UNESCO-Welterbestätten, davon drei des Weltkulturerbes, zwei des Weltnaturerbes und mit dem grenzüberschreitenden Ohridsee eine gemischte Welterbestätte


Albanien: Infos zu Touren, Sehenswürdigkeiten und mehr

1.Lage von Albanien 2.Kulturelle Höhepunkte Albaniens 3.Bezaubernde Naturlandschaften und Nationalparks 4.Strände

Lage von Albanien

Albanien Karte
Albanien liegt in Südosteuropa auf der Balkanhalbinsel an der Adria und dem Ionischen Meer. Das gebirgige Land mit 28.748 km² ist etwa so groß wie das deutsche Bundesland Brandenburg und zählt knapp drei Millionen Einwohner. Es grenzt im Norden an Montenegro und das Kosovo, im Osten an Nordmazedonien und im Süden an Griechenland. Im Westen erreicht man Albanien vom gegenüberliegenden Süditalien per Fähre. Der südlichste Teil des Landes in Höhe der griechischen Insel Korfu nennt sich auch „Albanische Riviera“

Kulturelle Höhepunkte Albaniens

albanische Tracht
Pulsierende Metropole Albaniens und Hauptstadt ist Tirana mit etwa 560 000 Einwohner. Die meisten Gebäude weisen ein Alter von nicht mehr als 100 Jahren auf, dennoch eignet sich Tirana hervorragend als Startpunkt für Albanien Reisen und Erkundungen in diesem so vielfältigen Land. Viele bunte Fassaden, große Parks und der weitläufige Skanderbeg-Platz prägen das bunte Antlitz der albanischen Hauptstadt. Eine Besonderheit stellen die Bunker dar, die an vielen Stellen in der Hauptstadt und über das ganzen Land verteilt wie einsame Wächter aus der Umgebung ragen. Tirana wandelt sich rasant und überzeugt Besucher durch seine vielfältige Architekturmischung. Die Bauten aus der sozialistischen Zeit glänzen zwar nicht durch Ästhetik, dennoch erzählen sie viel über die bewegte Geschichte der letzten Jahrzehnte. Nicht zuletzt sorgt die lebhafte Kunst- und Kulturszene der albanischen Hauptstadt immer wieder für positive Überraschungen. Westlich von Tirana schmiegt sich Durrës an die Küste. In der zweitgrößten Stadt des Landes gibt es ein römisches Amphitheater und die venezianische Stadtbefestigung zu besichtigen. Zwischen Durrës und Kavaja erstreckt sich ein weiter Sandstrand, der im Sommer unzählige Badegäste anzieht. Dann herrscht hier reges Treiben mit jeder Menge Spaß und Action. Wirtschaftlicher Dreh- und Angelpunkt der Stadt bildet ihr betriebsamer Passagier- und Containerhafen.
Skanderbeg auf dem Scanderbeg Platz in Albanien, Tirana.
Südlich von Tirana trifft man auf die bezaubernde Stadt Berat, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Berat ist bekannt als "Stadt der tausend Fenster" und wurde bereits im Jagr 1961 zur Museumsstadt ernannt. Die typischen weißen Häuser ziehen sich in drei Stadtteilen den Hang hinauf. Hinzu gesellen sich im traditionell muslimischen Stadtteil Mangalem zahlreiche Moscheen, darunter die prächtige Königsmoschee aus dem 15. Jahrhundert und sehenswerte Kirchen sowie die Burg hoch über der Stadt. Die Burg nimmt einen ganzen Stadtteil ein. Zu ihren Füßen schlängelt sich der Fluss Osum, den eine alte steinerne Brücke überspannt und bei deren Bau der Legende nach ein Mädchen lebendig eingemauert wurde. Auf dem Basar und in den vielen Cafés kommt man der lokalen Küche und dem Lebensgefühl der Menschen am nächsten.
Basar von Gjirokaster
Gjirokastra im Süden Albaniens präsentiert sich nicht weniger malerisch. Als eine der ältesten Städte Albaniens und Geburtsort des früheren Diktators Enver Hoxhas sowie des Schriftstellers Ismail Kadare besitzt Gjirokastra eine geschlossene Altstadt mit den regionaltypischen Steinhäusern, einer Festung und etlichen Moscheen. Als „Stadt der tausend Stufen“ ähnelt die Stadt einem verwinkelten Gassenlabyrinth mit fotogenen Motiven an jeder Ecke. Im Ethnografischen Museum erfährt man Wissenswertes über Leben, Folklore und Traditionen in diesem wichtigen Kulturzentrum Albaniens. Die Vielfalt der Religionen, Traditionen und ethnischen Gruppen gehen einher mit einer verwunschenen Atmosphäre, die Gjirokastra zu einem der sehenswertesten Ziele im ganzen Land machen.

Bezaubernde Naturlandschaften und Nationalparks

Llogara-Pass in Albanien, südöstlich der Stadt Vlora.
Der Llogara Nationalpark in Südalbanien wartet mit einer reichen Tier- und Pflanzenwelt auf. Wölfe, Füchse, Steinmarder und Wildkatzen sind hier zu Hause. Dominierendes Landschaftselement ist der geschützte Bergwald, bestehend aus Pinien und verschiedenen Sträuchern. Von der Passhöhe auf gut 1000 Meter Höhe reicht der Blick bis zur Adria. Sogar Cäsar soll seine Truppen einst über den Llogara-Pass geführt haben. Nach einer aussichtsreichen Wanderung findet man am Gjipe-Strand die nötige Erholung und Entspannung. Höhlen mit prähistorischen Felszeichnungen in der näheren Umgebung stehen ebenfalls auf dem Programm vieler Reisegruppen. Als historisches Heiligtum fungiert gar die Festung Kruja mit einer Basarstraße sowie restaurierten historischen Häusern zu ihren Füßen. Die Isolation während der Hoxha-Diktatur tat nicht nur dem Llogara-Nationalpark gut, sondern hat im ganzen Land unberührte Wildnis hinterlassen, die heutige Besucher Albaniens umso mehr zu schätzen wissen.
Tal der Seen in Albanien auf dem Berg Prokletije
Nicht weniger eindrucksvoll erhebt sich das Gebirgsmassiv Prokletije, auch bekannt als Nordalbanische Alpen. Hier ragen mit knapp 2700 Metern die höchsten Gipfel des Landes in den Himmel. Inmitten dieser fantastischen Gebirgslandschaft liegen der Komansee und weitere Stauseen, die sich bei einer kurzweiligen Schiffsfahrt in ihrer ganzen Schönheit offenbaren. Im stark verkarsteten Prokletije findet man an vielen Stellen glaziale Spuren. Der alpine Eindruck mit steilen Felswänden und breiten Trogtälern ist schlicht überwältigend. Anderswo längst ausgestorbene Tierarten wie Braunbär und Balkanluchs fanden hier ein geschütztes Rückzugsgebiet. Erstaunlich ist ferner die lokale Vogelwelt, aber auch die Vielfalt an Heilkräutern, die bis heute zur Anwendung kommen. Wanderer schätzen die vergleichsweise ursprüngliche Natur der albanischen Alpen abseits des Massentourismus. Das gilt insbesondere für den Nationalpark Theth mit dem Wasserfall von Grunas und das stark bewaldete Valbonatal. Im Norden setzt sich das Gebirge in den beiden Nachbarländern Kosovo und Montenegro fort.

Strände

jale Strand zwischen Himare und Dhermi an der albanischen Riviera
Entlang der Albanischen Riviera finden sonnenverwöhnte Strandgäste ihr Badeparadies. Zwischen Vlorë und dem Llogara-Pass erstrecken sich feine Strände, durchsetzt von felsigen Buchten und umgeben vom Ceraunische Gebirge. Ab dem Jahr 2000 entwickelte sich der Tourismus hier zur wichtigsten Einkommensquelle. Die meisten Touristen stammen aus Albanien selbst und den umliegenden Ländern. Hauptattraktionen sind neben den Stränden die beeindruckende Küstenlandschaft, aber auch historische Sehenswürdigkeiten wie die Burgen von Porto Palermo und Sopot. Von den Stränden Südalbaniens bietet sich ein Tagesausflug in die antike Stätte Butrint an. Hier haben zahlreiche Kulturen ihre Spuren hinterlassen. In Sichtweite der griechischen Insel Korfu dehnt sich die UNESCO-Welterbestätte auf einer Insel aus. Etliche gut erhaltene Bauwerke stammen aus der griechischen und römischen Vergangenheit. Das historische Theater, die venezianische Festung und die übrigen Ruinen von Butrint befinden sich im Herzen eines großflächigen Nationalparks, der von den Küsten des Ionischen Meeres mit der Halbinsel Ksamil bis zum See von Butrint und der Ebene von Vrina reicht. Der See von Butrint, eine Salzwasserlagune, gilt als Hotspot der Artenvielfalt in Albanien; gleichzeitig züchtet man hier seit 1968. Mehr über Reisen in Albanien erfahrt ihr auf dem Blog Albanien-erleben.de