Die Kultur Delhis ist geprägt von seiner langen Geschichte und Tradition. Zu den Spuren des Imperiums gehören Festungen, Museen und Tempel, die sich mit der städtischen Ausdehnung des täglichen Lebens Delhis überschneiden, darunter das Rote Fort, das 2007 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Dieses spektakuläre Gebäude aus rotem Sandstein wurde als Palast für die Stadt Shahjahanabad gebaut - die neue Hauptstadt des fünften Mogulkaisers von Indien, Shah Jahan, und ist eine Fusion von architektonischen Traditionen: islamisch, persisch, timuridisch und hinduistisch.
Das Grab von Humayun wirft einen Blick auf die architektonischen Innovationen, die auf die emblematischsten Paläste Indiens angewendet werden. Das Grab im Garten diente eigentlich als Prototyp für das Taj Mahal. Diese faszinierende Kombination von Mausoleen inmitten der Natur findet in den Lodi Gardens ein perfektes Gleichgewicht.
Koloniale Geschichte Neu-Delhis
Das heutige Delhi besteht aus dem alten Delhi mit seinen typisch orientalischen Stadtvierteln, seinen engen Gassen und Basaren, Tempeln und Moscheen sowie dem neuen Delhi, das 1931 von britischen Architekten symmetrisch als moderne Gartenstadt angelegt wurde.
Neu-Delhi ist sozusagen der Neubau der altindischen Metropole Delhi. Während der Kolonialzeit und auf Geheiß von King George V. wurde Neu-Delhi geplant und gebaut, um Kalkutta als (strategisch ungünstig gewordene) Hauptstadt abzulösen.
Das Stadtbild hebt sich aufgrund der penibel geplanten Geografie und der dominierenden Kolonialarchitektur stark von anderen indischen Metropolen ab. Als bedeutsame Planstadt steht Neu-Delhi somit in einer Reihe mit Städten wie Brasilia, Sankt Petersburg und Washington D.C.
Eines der berühmtesten Bauwerke ist das
All India War Memorial, oftmals auch nur
India Gate genannt, das an 90.000 indische Soldaten erinnert, die im Ersten Weltkrieg für Großbritannien ihr Leben ließen. Der Triumphbogen wurde im Jahr 1921 nach dem Vorbild des Arc deTriomphe in Paris entworfen.
Weitere kolonialarchitektonische Highlights sind
Rashtrapati Bhavan, Amtssitz und Residenz des indischen Präsidenten, die große königliche Promenade
Rajpath sowie das Parlamentsgebäude
Sansad Bhavan.
Was sollte ich auf einer Stadtrundfahrt durch Delhi sehen?
Wer nur Zeit für eine kleine Stadtrundfahrt hat, der sollte u.a. die Mahatma-Gandhi-Gedenkstätte, das Rote Fort (montags geschlossen) und Jama Masjid die größte Moschee Indiens besichtigen Höhepunkte der Besichtigungen werden das Mausoleum des Mogul-kaisers Humayun (UNESCO-Kulturdenkmal) und der Qutub-Minar-Komplex als ältestes moslemisches Bauwerk Indiens sein.
Weiter führt eine Rundfahrt durch den Regierungsbezirk (Stopps sind im Regierungsviertel nicht erlaubt), der durch viele palastartige Gebäude geprägt wird. Hier befindet sich auch das India Gate, das dem Arc de Triomphe nachempfunden wurde. Es erinnert an 90.000 indische Soldaten, die im 1.?Weltkrieg für die Briten ihr Leben ließen. Am Nachmittag haben Sie Gelegenheit zum Einkaufen: Wie wäre es mit einem Bummel über die Silberstraße?