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Atacama Wüste – trockenste Ort der Welt

Die Atacama Wüste ist die trockenste Wüste der Welt und lockt mit einzigartigen landschaftlichen Besonderheiten. Farbige Lagunen, heiße Quellen und Geysire sind genauso zu entdecken wie bizarre Felsformationen, die wie von einem anderen Planeten wirken, sowie hohe Berge am Horizont


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Atacama Wüste: Infos zu Touren, Sehenswürdigkeiten und mehr

    1. Wie entdeckt man die Atacama Wüste am besten?
    2. Wie reise ich in die Atacama Wüste?
    3. Was gibt es in der Atacama zu entdecken?
    4. Wann ist die beste Reisezeit, um hierhin zu reisen?
    5. Temperaturen in der Atacamawüste

Wie entdeckt man die Atacama Wüste am besten?

Um diese bizarre Landschaft zu entdecken, machen sich jährlich tausende Reisende in diesen eigentlich eher lebensunfreundlichen Raum. Es führt sie direkt nach San Pedro de Atacama, eine Oase auf 2450 Metern über dem Meeresspiegel. Der Urlauber hat die Möglichkeit, zu Fuß, per Jeep oder auf dem Rücken der Pferde diese reizvolle Landschaft zu erkunden, wobei zu Pferd die Ausflüge noch immer etwas ungewöhnlich sind.

Wie reise ich in die Atacama Wüste?

Am besten gelangt man in die Oase San Pedro de Atacama durch Fluganreise nach Calama. Von dort gibt es Busse oder man nimmt sich einen Mietwagen. Aber man kann auch von anderen Städten in Chile oder sogar in Argentinien mit dem Bus nach San Pedro de Atacama reisen.

Was gibt es in der Atacama zu entdecken?

Mondtal in Chile
Von San Pedro de Atacama werden zahlreiche Touren in die wunderschöne Landschaft unternommen. Viele bekannte Ausflugsziele warten darauf, entdeckt zu werden: der Salar de Atacama, ein riesiger Salzsee in der Nähe der bolivianischen Grenze oder das Valle de la Luna („Tal des Mondes“) sowie das Valle del Muerte („Tal des Todes“). Ein faszinierendes Spektakel gibt es bei den Geysiren am Vulkan El Tatio und in der Hochebene überraschen wunderschöne Lagunen sowie riesige Flamingokolonien. Der Blick am Salar de Atacama wird eingefangen von der strahlenden Kruste aus Salz und Wüstensand. Zahlreiche, zentimeterhohe Salzhügel aus spitzen Kristallen bilden die Oberfläche dieses Sees und verleihen ihm eine zarte Schönheit. In der Mitte der Lagune sammeln sich dutzende Flamingos und geben diesem nach Schwefel riechenden Ort eine leuchtende, pinke Färbung. Auf ihren langen, dünnen Beinen staksen sie sich durch das knöcheltiefe Wasser. Ansonsten ist die Landschaft eher eintönig in Braun und Grau gehalten. Eine weitere Besonderheit in der Atacamawüste sind die vielen, herumliegenden Gesteinsbrocken mit sauber abgeschliffenen Kanten, obwohl kein Gewässer in der Nähe ist. Wissenschaftler der University of Arizona fanden heraus, dass leichte Erdbeben die Steine aneinander schlagen lassen und sie sich so gegenseitig polieren. Das ganze tun sie schon seit Millionen von Jahren, weshalb sie so glatt sind, wie es sonst nur das Wasser zu schaffen vermag. Diese Steine sind gehäuft im Valle de la Luna, dem Tal des Mondes, zu finden, ganz in der Nähe des Salar de Atacama. Etwa 17 Kilometer von San Pedro entfernt breitet sich eine Landschaft aus, die unglaubliche Ähnlichkeit mit dem Mond hat –zumindest unserer Vorstellung davon. Kaum Vegetation in einer Geröll- und Steinwüste – davon ist dieser Flecken Erde geprägt. Und dennoch lockt dieser Ort mit einem der schönsten Sonnenuntergänge hinter den leuchtenden roten Felsen am Horizont.

Wann ist die beste Reisezeit, um hierhin zu reisen?

Miscanti
Internationale und auch chilenische Besucher versammeln sich in der Hochsaison von Dezember bis Ende Februar in dem Dorf und verwandeln es in einen einzigen Touristenkessel. Eine Reise in den Monaten Oktober oder November ist allein aus Kostengründen empfehlenswert, da Hostels und Touren circa 20 % günstiger angeboten werden.

Temperaturen in der Atacamawüste

Das Wüstenklima ist sehr trocken sowie durch starke Unterschiede der Tages- und Nachttemperaturen geprägt. Diese sollte beachtet werden beim Reisegepäck. Trotz hoher Tagestemperatuten sind warme Bekleidung für Touren, welche im Morgengrauen bei -11°C und ein guter Schlafsack für die kühlen Nächte unverzichtbare Begleiter. Bei Tagestemperaturen von 30°C eignen sich leichte, normale Baumwollbekleidungen. Bei körperlich anstrengenderen Aktivitäten, wie Fahrrad- oder Klettertouren, lohnt sich die Anschaffung eines Funktionsshirts. Tagsüber steht der Sonnenschutz an erster Stelle. Dazu gehören Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, eine gute Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung. Einige Tourenziele liegen auf bis zu 4000 Höhenmetern und es können Beschwerden wie leichte Kopfschmerzen, Benommenheit und Kurzatmigkeit auftreten. Am Abend sind praktische und wärmende Bekleidung für die fallenden Temperaturen immer in greifbarer Nähe zu sein. Das vielgelobte Zwiebelprinzip ist hier sehr zu empfehlen. Funktionsbekleidung ist nicht nur leichter als herkömmliche Baumwollkleidung sondern auch wärmeisolierender. Ein Longsleeve mit einer Fleece- und Softshell-Jacke drüber und schon kann sich der ein oder andere mit dem chilenischen Nationalgetränk, dem Pisco Sour, zu später Stunde nach einem anstrengenden Tag belohnen. Sneakers sind bei für diese Landschaft nicht so komfortabel. Steine und verkrustete, scharfkantige Salzböden greifen diese Schuhe schnell an. Eine sehr gute Investition ist daher vor allem in ein paar gute Trekkingschuhe angeraten. Wer über die Grenzen Chiles hinaus weiterreisen möchte, hat es von San Pedro de Atacama nicht weit bis nach Bolivien zum Salar de Uyuni, der weltweit größten Salzpfanne der Erde und nach Argentinien. Sie werden überrascht sein, wie vielfältig der trockenste Ort der Welt ist und mit welcher Magie er sie verzaubern wird.